Kodak EK 200 Instant Camera | Bj. ca. 1976
Kodak stellte auf der Photokina 1976 ebenfalls Sofortbild-Kameras vor, zunächst die EK-Serie, bestehend aus der EK2, einem sehr einfach konstruierten Modell mit Fixfocus und manuellem Filmauswurf mittels Kurbel, EK4 sowie EK6 mit Fokussierungsmöglichkeit und elektrischem Filmtransport und EK8, einer hochwertigen faltbaren Kamera mit Gummibalg. Nach einer 1978 erfolgten Modellpflege wurde die EK2 in EK20 umbenannt, die EK4 in EK100 und EK6 in EK200, an Stelle der EK8 wurde eine EK200 mit elektronischem Blitz unter der Bezeichnung EK300 als Spitzenmodell eingeführt. Im Jahr darauf wurden die Modelle EK100 und EK200 durch die moderner gestaltete EK160 abgelöst (wenn auch noch eine Zeit lang parallel angeboten), diese gab es nun optional ähnlich der EK300 mit eingebautem Blitz mit der Bezeichnungserweiterung EF (für Electronic Flash). 1980 wurde auch die inzwischen durch ihr beige-braunes Kunstleder-Design altbacken wirkende EK300 durch die EK260-EF abgelöst.

Alle Kodak Sofortbildkameras der EK-Serie nutzten den zunächst als PR-10, später als PR-144-10 bezeichneten Film mit einer Empfindlichkeit von 150 ASA, die Kodamatic-Serie den neu entwickelten HS-144-10 mit 300 ASA. Da die Kassetten die gleichen Abmessungen besaßen konnte man die Filme jedoch auch in der jeweils anderen Serie nutzen, allerdings nach einer entsprechenden Anpassung der Helligkeitseinstellung. Beide Filme funktionierten ähnlich den Integralfilmen von Polaroid, auch sie hatten eine Tasche mit Entwicklerflüssigkeit, die beim Auswerfen zwischen Positiv und Negativ gedrückt wurde. Allerdings gab es auch deutliche Unterschiede. Zum einen war das Format der Kodak-Filme länglich (ähnlich dem späteren Image-Film von Polaroid), zum anderen war die Oberfläche nicht glänzend sondern seidenmatt. Dies wurde durch die Tatsache ermöglicht, dass die Negative anders als bei den Polaroid Integralfilmen nicht von vorne, also durch das Positiv hindurch belichtet wurden, sondern direkt von hinten. Ein weiterer Vorteil der Kodak Instantfilme war ihre bessere Haltbarkeit. Setzt man Polaroid Integralfilme mechanischem Stress aus, so können sich leicht die Farbschichten des Positivs voneinander lösen, das Bild wirkt dann wie ein zerbrochener Spiegel. Ähnliche Probleme gab es bei den Kodak Instantfilmen nicht. Zudem ermöglichte es die von Kodak genutzte Technik beim HS-144-10-Film, das Negativ zu einem beliebigen Zeitpunkt, nachdem die Entwicklung komplett abgeschlossen war, vom Positiv zu trennen, man hatte somit ein Foto, das nicht dicker war als herkömmliche Negativ-Abzüge. Quelle Wikipedia

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